Neben der Mama in der Küche stehend fragte sich klein Heiko immer, was man mit diesem Eierschneider noch alles so machen kann, außer Eier in gleichmäßige Stücke zu schneiden. Irgendwann wurde das der Mama zu teuer, denn der Eierbedarf wuchs auf ca. 127 Stk. Pro Woche an und da bekam er, weil es auch etwas mit dünnen Drahtseilen zu tun hatte, kurzerhand eine Gitarre geschenkt. Gitarrenlegenden, wie z.B. Hendrix, Moore, etc. inspirierten ihn sofort.

Sobald ein Hit im Radio lief, bei dem kreischende, kratzende und verzehrte Gitarrensounds zu hören waren, musste alles um ihn herum SOFORT leise sein, keiner durfte mehr sprechen und atmen und man mußte sofort Stift und Zettel parat haben, wenn möglich ein Telefon, falls man im Radiosender anrufen würde, um den Hit zu erfragen und WEHE es war besetzt.

Schon nach einigen Jahren und vieler geschrotteten Akkustikgitarren, musste eine E-Gitarre her, die er sich dann auch in irgend so einem Musikladen, mit schwarzer Besetzung, ergaunert hatte. Von da an ging es abwärts… In verschiedenen Bands begannen die ersten musikalischen Vergehen in Form von Soli auf dem Rückspielen, Verstärker wegtreten, immer mit geschlossenen Augen Gary Moore nachahmen, WahWah, Distortion, Echo-Thunder, Balalaa Sounds auf dem Boden liegend, wenn möglich noch vor zahlendem Publikum … ausprobieren und vieles mehr.

So ging es immer weiter abwärts. Im Knast lernte er dann vor ca. 20 Jahren einen Teil seiner jetzigen Brüder kennen, die ihm gelegentlich das „AUSRASTEN“ mit der Gitarre auf einer richtigen Bühne mit echtem Publikum ermöglichten. Neben gelegentlichen Ausbrechern, wie z. B. totalmusikalische Zerstörung des Gitarrensolos von Hotel California (Eagels), war er sogar ca. 11 Jahre Undercoveragent beim hessischen F.B.I. Man munkelt auch, er wäre an dem Bayerischen Verseuchungs – Komplott beteiligt gewesen. Nun hat ihn der Herr endlich erleuchtet und ihm den Auftrag „Gehe hin und bringe ihnen den Sound von Matt Guitar Murphy!“ geoffenbart.

Sein Motto: Lebe jeden Tag, als wäre es Dein ERSTER!